Am 12. September hat Bundesjugendministerin Lisa Paus das bundesweite Modellvorhaben an der Schloßschule in Berlin-Charlottenburg offiziell gestartet. Bei der Auftaktveranstaltung sprach sie mit Schüler*innen und betonte: "Das Aufwachsen in krisenhaften Zeiten und unsichere Zukunftsaussichten setzen viele junge Menschen unter enormen Stress. Zahlreiche Studien belegen, dass psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren enorm zugenommen haben. Mit den Mental Health Coaches bringen wir präventive Angebote zur Stärkung der Resilienz und der mentalen Gesundheit mitten in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen – an die Schulen. Die Coaches machen Mut, sich bei psychischen Problemen Hilfe zu holen, und zeigen auf, wo und wie man als junger Mensch diese Hilfe bekommt."

Prof. Dr. Julian Schmitz von der Universität Leipzig, der auch für die Evaluation des JMD-Programms Mental Health Coaches verantwortlich ist, erläuterte in einem Impulsvortrag die aktuelle Situation der psychischen Belastungen für die junge Generation, insbesondere die Nachwirkungen der Corona-Pandemie im System Schule, als weiteren Stressor für junge Menschen. Er zeigte die Unterstützungsbedarfe im Handlungsfeld Schule und die Möglichkeiten der JMD Mental Health Coaches auf. Dabei klammerte er die Notwendigkeit von Schulentwicklung nicht aus.

Abgerundet wurde die Kick-off-Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion, in der unter anderem das Potential der Zusammenarbeit von Jugendsozialarbeit und Schule betont wurde. Rund 80 JMD Mental Health Coaches nahmen am Auftakt teil. Im Anschluss fand eine Basisqualifizierung neuer Mental Health Coaches statt.

Einen informativen Bericht über den Auftakt zum Programm JMD Mental Health Coaches bietet auch die ARD in der Tagesschau (Mediathek).

Text und Artikelbilder: Servicebüro Jugendmigrationsdienste
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